HiWi-Stelle am Fachgebiet TTD

Betreuung eines Versuchsstandes zur Untersuchung von Siedephänomenen

06.06.2019

Die immer leistungsstärkere Elektronik verlangt nach immer besseren Möglichkeiten, die entstehende Wärme abzuführen. Das Blasensieden zeichnet sich, im Vergleich mit anderen Strömungsformen, durch sehr hohe Wärmeübergangskoeffizienten aus. Allerdings sind die Einflussparameter auf das Blasensieden noch nicht ausreichend untersucht, um präzise Vorausberechnungen des Siedeverhaltens zu ermöglichen.

Sieden an einer Heizeroberfläche.

Siedeprozesse spielen in vielen Prozessen der Energie- und Verfahrenstechnik eine große Rolle. Allerdings sind die physikalischen Vorgänge und die Transportphänomene nach wie vor nicht vollständig verstanden. Fluid-Wand-Wechselwirkungen werden in den empirischen Auslegungsmodellen meist nur durch einen statischen Benetzungswinkel und einen Rauigkeitsparameter abgebildet werden. Dies ist vor allem bei mikrostrukturierten Oberflächen unzureichend, um eine gute Vorhersage des Siedeverhaltens zu geben. Die Porösität, die dynamischen Kontaktwinkel und die Keimstellendichte haben, neben weiteren Parametern, Einfluss auf den Siedeprozess. Neben mikrostrukturierten Oberflächen soll das Siedeverhalten von Gemischen, Nanofluiden und einer chem. Oberflächenmodifikation untersucht werden. Das Projekt ist in den SFB 1194 eingegliedert und ermöglicht so spannende Einblicke in andere Gebiete wie Chemie, Materialwissenschaften oder Mathematik.

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Kontakt

Matthias Zimmermann, M.Sc.

06151 16 22394