Martin Schinnerl M.Sc.
Verdampfungsprozesse in µ-g Anwendungen
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Darmstadt
Seit 2020 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technische Thermodynamik, Technische Universität Darmstadt |
2020 | Masterarbeit: „Untersuchung von Siedephänomenen in Schwerelosigkeit“ (TTD, Technische Universität Darmstadt) |
2016 – 2020 | M.Sc. Maschinenbau – Mechanical and Process Engineering, Technische Universität Darmstadt |
2013 – 2016 | B.Sc. Maschinenbau – Mechanical and Process Engineering, Technische Universität Darmstadt |
2010 – 2013 | Tätigkeit als praktischer Tierarzt |
2002 – 2010 | Mag. med. vet. Diplomstudium Veterinärmedizin, Veterinärmedizinische Universität Wien |
Der Wärmestrom von einer Fläche an ein Fluid hängt erstens vom Wärmeübergangskoeffizienten, zweitens von der Fluid- und der Wandtemperatur und drittens von der Größe der Wärmeübertragerfläche ab. Da die flächenabhängigen Gesamtkosten eines Wärmeübertragers sowie die Temperaturen einerseits ökonomische und andererseits physikalische Grenzen darstellen, wird dem Wärmeübergangskoeffizienten besondere Beachtung geschenkt. Der Wärmeübergangskoeffizient nimmt unter anderem im Bereich des Blasensiedens vergleichsweise große Werte an.
Ziel des Projektes ist, an Einzelblasen den Wärmetransport von einer beheizten Fläche an die flüssige bzw. dampfförmige Phase eines Stoffes zu untersuchen, die Einflussfaktoren auf den Wärmetransport zu identifizieren, deren Größe zu quantifizieren und Ansätze zur Optimierung entsprechender Anwendungen abzuleiten. Dabei spielt der Einfluss der Schwerkraft auf die Blasendynamik eine wesentliche Rolle.
Im Detail werden, im Austausch mit internationalen Kooperationspartnern, im Rahmen der „Reference mUltiscale Boiling Investigation“ (RUBI) durchgeführten Siedeversuchen an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) wissenschaftlich begleitet. Parallel werden im Zuge von Parabelflügen Messkampagnen unter reduzierten Schwerkraftbedingungen sowie im Labor durchgeführt. Nach der Implementierung automatisierter, ressourceneffizienter Analyse- und Auswertungsmethoden zur Verarbeitung der Messdaten, werden die Ergebnisse zusammenführend ausgewertet, Korrelationen abgeleitet und Ansätze zur Erhöhung des Wärmeübergangs in Wärmeübertragern erarbeitet.
Das Projekt wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahre (DLR) sowie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) finanziert.